Das Bienenhaus dient heute nicht mehr als Schutzraum für die Kisten mit den Bienen, sondern nur noch als Lagerraum. Es hat sich herausgestellt, dass sich die Bienen in der Freiaufstellung wesentlich besser entwickeln und gesünder bleiben, wenn sie den Temperaturschwankungen unmittelbar ausgesetzt sind.
Die traditionellen Bienenkästen (in der Imkersprache: Beuten) aus Holz haben sich sehr gut bewährt. In Deutschland ist eine Vielzahl unterschiedlicher Beutengrößen und Formen bei den Imkern verbreitet. Ich habe mich für den Beutentyp mit der Bezeichnung DADANT-BLATT entschieden.
Holzbeuten im Sommer
Holzbeuten im Sommer
Der Boden unter dem Brutraum (mit Anflugbrettern im Sommer) hat eine ca.40x40cm große Öffnung, die mit einem engmaschigen Gitter verschlossen ist. Damit wird eine sehr gute Durchlüftung des Brutraumes - auch im Winter - sichergestellt. Diese Öffnung wird lediglich in den Monaten Februar und März mit einer Schublade verschlossen, um die Frühjahrsentwicklung der Bienen durch einen besseren Wärmehaushalt zu fördern.

Brutwabe mit Futterkranz
Auf dem Boden steht der Brutraum und enthält zwölf Holz-Rähmchen mit den Waben darin. Darüber befindet sich über einem Absperrgitter (das weder die Königin noch die Drohnen überwinden können) der Honigraum mit zwölf Rähmchen, die nur halb so hoch sind, wie die Brutraumrähmchen. Durch das Absperrgitter wird erreicht, dass die Bienen in die Honigrähmchen immer nur Honig in unbebrütete Waben eintragen.